Ein Flug ins All ist derart faszinierend, dass man gerne mal vergisst: Die Astronauten müssen dort oben ganz normale Grundbedürfnisse stillen, wie wir auf
der Erde auch. Dazu gehört natürlich zu essen und zu trinken, wie die Crew der Mission STS-110 rechts. Die Speisen im Weltraum haben sich im Laufe der Jahrzehnte enorm weiter entwickelt. |
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Beim ersten bemannten Raumfahrtprogramm der USA, Mercury, spritzten sich die Astronauten das Essen aus der Tube in den Mund - wenig appetitlich. Die Teilnehmer des darauf folgenden
Gemini-Programms hatten schon mehr Auswahl. Sie bekamen zum Beispiel Sandwiches mit Hühnchen (Bildmitte, unterhalb der Tuben), Schokolade (ganz links im Bild) und Ananas-Kuchen (rechts
unter dem Sandwich).
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Während des Apollo-Programms, das als erstes und bisher letztes Menschen auf den Mond brachte, war die kulinarische Vielfalt noch größer. Zum ersten Mal hatten die Astronauten
heißes Wasser, mit dem sie das gefriergetrocknete Essen zubereiten konnten. Außerdem bekamen sie jetzt auch Nahrung in Plastikbehältern, deren Inhalt sie mit einem
Löffel essen konnten. Ein Beispiel ist der Bananen-Pudding links im Bild.
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In der Weltraumstation Skylab konnten die Astronauten bereits ganz normal mit Messer, Gabel und Löffel an einem Tisch essen. 72 verschiedene Nahrungsmittel standen zur Wahl und es
gab einen Gefrier- und Kühlschrank an Bord. |
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Während der ASTP-Mission gabe es für die amerikanischen Astronauten Essen, wie bei den Apollo Missionen. Die Russen hatten auch Weltraumnahrung aus der Tube, welche
Stafford (links) und Deke Slayton (rechts) in ihrer Hand halten. Diese Weltraumnahrung aus der Tube gab es später auch auf der Raumstation MIR. |
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Seit der Space-Shuttle-Ära essen die Astronauten fast so normal, wie wir auf der Erde. Viele der Nahrungsmittel kann man auch in jedem Supermarkt bekommen. Allerdings müssen wir
unser Essen zu Hause nicht auf einem Tablett anschnallen und mit Käse überbackene Makkaroni (der gelbe Beutel im Bild) sehen auf dem heimischen Teller irgendwie auch appetitlicher aus.
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Viele der Lebensmittel der Astronauten werden der Haltbarkeit wegen gefriergetrocknet - so auch die Makkaroni oder der unter Astronauten beliebte
Shrimps-Cocktail (Bildmitte). |
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Produkte, die von Haus aus lange haltbar sind, werden ohne Vorbehandlung eingeschweißt. Dazu gehören zum Beispiel Mandeln, Erdnüsse im Schokomantel,
Müsliriegel oder Würzmittel wie Senf oder Mayonnaise. Salz und Pfeffer würden in der Schwerelosigkeit davon schweben. Deshalb nehmen die Astronauten sie in flüssiger Form
mit: Salz aufgelöst in Wasser und Pfeffer suspendiert in Öl (im Bild die zwei Fläschchen oben rechts). |
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Die Astronauten Shane Kimbrough and Sandra Magnus während der Mission STS-126 mit frischen Früchten auf dem Mitteldeck des Space Shuttle Endeavour. Diese
Früchte mussten wegen der begrenzten Haltbarkeit allerdings zu Beginn der Mission gegessen werden. Diese Aufnahme entstand am dritten Tag der Mission STS-126 am 16. November 2008. Foto: NASA |
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Wenn man diese wenig ansprechenden Essenspakete für die Internationale Raumstation (ISS) sieht, kann man die Freude der Astronauten über die Äpfel und Birnen
gut verstehen.
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Genug zu trinken, ist natürlich auch im All wichtig. Hier haben die Astronauten keine Einschränkungen: Von Kaffee und Tee bis zu
Fruchtsaftgetränken steht ihnen alles zur Wahl. |
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